Die Malerin Gisela Krohn studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee bei Prof. Werner Liebmann und Hanns Schimansky sowie in Bordeaux. Ihre erste Ausstellung hatte die Künstlerin 1986. Ihr künstlerisches Empfinden des Raumes und ihr Beherrschen großformatiger Leinwände hat Gisela Krohn als langjährige Theater-Malerin geschult. Ihr Werk konzentriert sich auf das Sujet der Landschaft.
Das Thema der gefährdeten Natur zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Œuvre. „Mir geht es um die intime Durchdringung von Natur und menschlicher Kultur. Ich denke, dass meine Bilder so etwas wie einen Riss bezeichnen, der durch die Natur und den Menschen gleichermaßen hindurchgeht“, sagt die Künstlerin.
Naturerfahrung ist seit der Renaissance ein epochen- und generationsübergreifendes Thema. Moderne Künstler wie Gisela Krohn setzen sich mit Natur und Landschaft doppel-deutig auseinander: melancholisch-romantische Aspekte und traumverlorene Stimmung stehen neben Empfindungen der Entfremdung von der Natur und der zunehmenden Ignoranz des Menschen gegenüber Naturzerstörung und der Bedrohung von Natur überall auf der Welt. Zu diesem Aspekt kommt hinzu, dass besonders das Waldsujet eine meta-physische Auseinandersetzung mit Themen wie Vergänglichkeit und Unbeständigkeit sowie dem steten Wechsel von Werden und Vergehen ermöglicht.
Auch wenn in Gisela Krohns Bildern Menschen nur indirekt vorkommen, beispielsweise durch Wege, Pfade oder Türme in der Waldlandschaft, so entsteht doch immer eine Synthese von Außen- und Innenwelt. Und ob die Künstlerin ihr „Atelier“ in den winterlichen Wäldern Kanadas oder in der bayrischen Bergwelt aufschlägt, um sich, wie Gisela Krohn selbst sagt „der Realität zu stellen“, so scheint in ihren Arbeiten doch immer eine tiefere Dimension auf: In ihrer organischen Struktur, Fragilität und Verletzlichkeit gleicht die Natur dem Menschen.
In subtilem Farbenspiel und faszinierenden Kompositionen gelingt es Gisela Krohn, die Schönheit der Natur und deren Bedrohung gleichermaßen zu thematisieren.
© Köppe Contemporary / André Lindhorst, 2014
seit 2001
Atelier in Berlin und zeitweise Bayern
2011-2013
Einladung/Stipendium für mehrere Aufenthalte in Polen – Kloster Marianowo
2010
Studienreise und Einladung nach Südafrika / Victoria Wasserfälle
2007
Studienreise Costa Rica
2004-2007
Studienaufenthalte in Frankreich, Portugal und Italien
2001
Diplom der Malerei, Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei H. Schimansky
2000
Erasmus Stipendium, Bordeaux, Frankreich
Green Card USA: Studienreise in NYC und Neuengland
1995-2001
Studium der Malerei an der Kunsthochschule Berlin
1991-1995
Ausbildung zur Theatermalerin an der Deutschen Oper Berlin
1988-1989
Einjähriger Studienaufenthalt in Quebec, Kanada
1986
Fachabitur in Grafik und Design
1966
in Köln geboren
(E) Einzel (G) Gruppe
2016
in Vorbereitung Galerie Villa Köppe Berlin E.A, Galerie Peter Frey Wien
2015
Galerie Peter Frey, Salzburg (E)
Galerie Biesenbach, Köln (E)
2014
Galerie Peter Frey, Salzburg – Austria
“Mythos Wald”, Zeitgenössische und historische Interpretationen zum Thema Wald, Haus Beda, Bitburg (G)
Galerie Art Affair, Regensburg (E)
Galerie Biesenbach, Köln (G)
2013
ARD Hauptstadtstudio, Berlin (E)
„open secret“, Galerie Wittenbrink, München (E)
2012
„100 Jahre Landschaft“, Hubertus Melsheimer Kunsthandel, Köln
DSV Kunstkontor Stuttgart, my memories are like water, Bilder vom Victoria Fall, Zimbabwe Afrika (E)
2011
XII International Workshop of Visual Arts and Artists Meeting in Marianowo, Poland
Hubertus Melsheimer Kunsthandel, Köln, Art Karlsruhe
2009
„Hinter dem Liebnitzsee“, Kunstamt Berlin/Kreuzberg (E)
„rasende Stille“ Galerie Wittenbrink, München (E)
2007
La Biennale du Prieuré, Belgien
Art Cologne, Galerie Wittenbrink München
2006
Hubertus Melsheimer Kunsthandel, Köln (Kunstmesse Karlsruhe)
Audi-Forum Berlin
2005
Galerie im Körnerpark Berlin
2004
„Timberland“, Galerie Wittenbrink, München (E)
Stift Neuzelle, deutsch-polnisches Stipendium des Landes Brandenburg
2003
„Positionen neuer Malerei“, Galerie Wittenbrink, München (G)
„Neue Landschaftsbilder“, Galerie Bago, Berlin (E)
2001
„Alleen“, Kunsthochschule Berlin, Diplomausstellung
2000
„dans le jardin de mon ami“, Goethe-Institut Bordeaux, Frankreich (E)
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