Wie ein roter Faden zieht sich die Auseinandersetzung mit der Farbe bzw. Farbwahrnehmung durch das Werk der Künstlerin. Den Auftakt bildete ihre Diplomarbeit 1976 an der HdK/UdK. Seitdem hat sie die Farbe nicht mehr losgelassen. Die Farbe und ein in Auseinandersetzung mit der Farbe geschultes Denken bilden den Grundtenor ihres gesamten künstlerischen Werks. Sie spielt auch in ihren gegenständlichen Arbeiten eine entscheidende Rolle.
Farbe, das ist für Simone Kornfeld so etwas wie eine Haltung. Eine Haltung, die die Sprache der Poesie der begrifflich verfassten Sprache vorzieht. Eine Haltung, die weniger um Definitionen und Grenzziehungen bemüht ist als darum, zu entgrenzen oder in Beziehung zu setzen.
Welche Bedeutung der Farbe in der Kunst und im Leben der Künstlerin zukommt, kann man daran ermessen, dass Simone Kornfeld in den 80er Jahren ein Tagebuch im Medium der Farbe führte. Die Farbe schlägt für sie die Brücke zur Musik und zum Tanz, den Künsten, zu denen sie eine große Affinität hat, und auch zur Vorstellung vom Kosmos. Farbe, das ist eine Qualität, in der Bewegung, Rhythmus, Klang, Energie, Schwingung etc. unauflösbar zusammentreffen, etwas, das sich jeder Gesetzmäßigkeit oder Berechenbarkeit entzieht.
1954
Geboren in Berlin
1973–1977
Studium an der Hochschule der Künste Berlin: Visuelle Kommunikation und Malerei
1977–1982
Studium der Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin
Lebt und arbeitet in Berlin und Potsdam.
(Auswahl)
1986
Paris, Galerie des muses
participation at the Tokio video festival:” women`s memory” Tokio
1988
Berlin, Galerie Eivissa; gallery Mora; Neuer Berliner Kunstverein
museum of Ulm: video festival Ulm
1989
Galerie van Alom: Berlin; Odious exhibition hall: Berlin
Paris:video festival Centre Audiovisuell Simone de Beauvoir
1990
Goethe – Institut Berlin; go – eastwest – installation: Potsdam
1991
Galerie Zindel – Grabner, Berlin;
1992
Schloß Charlottenburg, Berlin;
Istanbul Marmara University
Galerie Ermer, Berlin
1993
Goethe – Institut Istanbul; Parochialkirche Berlin gallery of the parliament, Berlin
1994
Kunst Museum Bonn; Kloster Cismar, Schleswig – Holstein
Jewish Museum of Rendsburg;
1995
debis Haus Huth Potsdamer Platz Berlin
1996
Kloster Cismar, Schleswig – Holstein
1997
Galerie M, Berlin ; Deutsches Historisches Museum DHM Berlin
1998
museum of Eckernförde; Eckernforde
1999
www // world wide water project, Oslo; Damaskus, german embassy: permanent collection
2000
Gothenburg, expo;
2001
Abuja, Nigeria, Deutsche Botschaft: permanent collection
2002
Manama, Bahrain, Deutsche Botschaft: permanent collection Thyssen Krupp Stahl AG Duisburg
2003
Brussels, Belgium, Deutsche Botschaft: permanent collection
2004/5
Staatliche Museen zu Berlin, Kulturforum Berlin
2006
Abheben, Stiftung Starke Berlin in Koop. mit der Galerie Wewerka
2008
KöniginnenKünstlerinnen, Galerie M, Berlin
2009
Metamorphosen des Todes mit R. Hoffmann, kona Photo Galerie, Venice
2012
Flying dots, Galerie Villa Köppe Berlin
2013
What`s UP?, Gallery of VBK (B.Borggrebe, Pogo)
2013
New Cotor Dots, Hirling Berlin
1985 BUGA Berlin
1989 Austauschprogramm Senat Berlin, Istanbul
1994 Ministerium Schleswig–Holstein
1995 Schwalenberg NRW
1995 NGBK award
1998 Ministerium Schleswig–Holstein
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