Arno Bojak | New Order
Arno Bojak, 1974 in Wuppertal geboren, begann 1995 sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Er studierte unter anderem bei den Professoren Markus Lüpertz und Dieter Krieg. 1999 schloß er sein Studium als Meisterschüler bei Dieter Krieg ab. Das Phantastische, das Absurde und Monströse, Deformationen, Metamorphosen und Transformationen sowie Bezüge zu Tragödie und Komödie als auch zur Kunst und Literatur spielen in Bojaks Kunst eine primäre Rolle.
In der jüngsten 2020 begonnenen Werkphase „New Order“ tritt ein weiteres Merkmal der Kunst von Arno Bojak in den Vordergrund – die Camouflage. Das Figurative, Gegenständliche und Beschreibende seiner früheren Werkphasen wird in der neuen Werkserie zwar nicht vollkommen aufgegeben, ist jedoch stark verrätselt bzw. scheint unverfügbar unter Oberflächen oder Strukturen verborgen. Arno Bojak verdichtet die sinn-stiftende gegenständliche Erzählstruktur seiner Bildmotive derart, dass sie sich einer abstrakten Oberfläche annähert. Übrig bleiben camouflageartig versteckte Assoziationen des Gegenständlichen. „Die Farbe hat sich aus den Objekten zurückgezogen. Sie will nicht mehr beschreiben, vielmehr verdichtet sie sich in Flächen und führt ein Eigenleben“, so der Künstler selbst.
Auch die Werkserie „New Order“, auf den die Ausstellung den Fokus legt, ist – obwohl sie stärker als zuvor durch lineare Strukturen und signalhafte Farbkontraste bestimmt ist – charakterisiert durch Arno Bojaks einzigartige Bildsprache. Kennern seines Werks wird vieles vertraut sein. Etwa die unverwechselbare Farbästhetik seiner Bilder und die typische Art, wie Bojak mit Farbe moduliert oder mit welcher Raffinesse er Strukturen in die noch frische Farbmasse „einschreibt“. Doch die Gestalten, Räume und Gegenstände, die der Künstler um sein Kernthema Mensch herum formt, sind kein sicherer Besitz mehr. Sie bleiben ungewiß, sind nur noch vage Andeutungen an einstige Momente oder Zustände. Sie durchdringen und überlagern sich gegenseitig, was an Vorgänge in der Natur oder an kosmische Prozesse erinnert, in welchen sich Verdichtung, Verflüchtigung, Entmaterialisierung und endgültige Auflösung im ewigen Kreislauf bedingen.
André Lindhorst, 2021
André Lindhorst, Juli 2016
Galerie KÖPPE CONTEMPORARY
2014
Gastprofessur BTU Cottbus – Senftenberg
2002
1. Folge von »Welcome to the Paint«
2000
Akademiebrief
1999
Meisterschüler
1997
Student bei Prof. Dieter Krieg
1995
Student bei Prof. Markus Lüpertz
1994
Beginn des Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf
1974
in Wuppertal geboren
2021
Kunstpreis Neukölln 2. Platz
2005
Stiftung Kunstfonds, Bonn
Konrad Adenauer Stiftung (Else-Heiliger-Fonds), Berlin
2003
Stiftung Kulturfonds (Arbeitsstipendium)
2002
Herrenhaus Edenkoben
2000
Wilhelm-Fabry-Förderpreis der Stadt Hilden
Gaststipendium im Künstlerdorf Schöppingen
1998
Reisestipendium des Kunstvereins Düsseldorf
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