Newsticker #153

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Newsletter | Galerie KÖPPE CONTEMPORARY
Matthias Gálvez – Das Verbrechen II, 2019, 160 x 200 cm, Öl auf Leinwand
Berlin-Grunewald, 27. März 2024
Einladung Finissage Matthias Gálvez – Fr., 19.04.2024 
Liebe Freunde der Galerie,

zum Ende der Ausstellung “Frozen Moments” von Matthias Gálvez (noch bis 28.04.) laden wir Euch eine Woche zuvor am 19. April ab 19 Uhr herzlich zur Finissage in die Galerie ein. Es findet eine Führung mit André Lindhorst, dem Kurator der Ausstellung, im Beisein des Künstlers statt. Im Anschluss stehen beide für einen Gedankenaustausch bereit. Wir freuen uns, Euch bei hoffentlich frühlingshaftem Wetter begrüßen und mit Euch anstoßen zu können.

Frohe Ostertage und bis bald!

Eurer Galerie-Team

Zur Ausstellung Matthias Gálvez – Frozen Moments

Die virtuose Malweise von Matthias Gálvez fasziniert. Auch, wie der Künstler seine Malerei formt – aus vielerlei zeichenhaften und stilistischen Elementen. Spannend ist auch, wie er kulturelle Erinnerungen mit der realen Wirklichkeit verbindet und sich dabei kunstgeschichtlicher Verweise bedient.

Seine Figurenbilder und Porträts fordern unser Bildgedächtnis und wecken Erinnerungen an Malerei-Traditionen und den Blick bedeutender Künstler auf Mensch und Gesellschaft seit den Zeiten von Albrecht Dürer, Leonardo da Vinci und von Goya, Velázquez und Rembrandt.

Doch das, was wir in den Bildern von Matthias Gálvez sehen, ist gegenwärtig und bezieht sich auf uns und unsere Zeit. Die modische Kleidung, die Requisiten im Raum – die Möbel und all die kleinen Dinge des Alltags, die sich in seinen Kompositionen finden – sind uns vertraut.

Gálvez arbeitet u. a. mit Modellen – einem befreundeten Schauspieler zum Beispiel. Oft entstehen seine monumentalen Gesellschaftsbilder, wie er erzählt, aus einer Porträtstudie heraus. So beispielsweise mit dem sich rasierenden Mann neben der barbusigen Frau auf dem Bett, in dem Bild „Morning Glory“.

Fokussierende und suggestive Lichtinszenierungen sind in den Werken von Matthias Gálvez  geradezu bildbestimmend. Das Spiel mit Licht und Schatten lädt die Motive oft evident emotional auf. Das gilt nicht nur für die eindrucksvolle, fast ins Dreidimensional gehende Darstellung räumlicher Situationen, sondern besonders auch für die Gestiken, Gebärden und Haltungen seiner Figurationen.

Eine besondere Rolle in der Kunst von Matthias Gálvez spielen Hände. Sie sind eine auffällig subtil herausgearbeitete Konstante in seinen Sujets. Sind visuelle Metapher für innere Zustände und Nöte und wohl auch für das stoische Hinnehmen von Ereignissen.

Matthias Gálvez evoziert eine Spannung, die nicht zuletzt darauf beruht, dass der Betrachter seiner Gruppenporträts und Einzelbilder nicht wirklich auflösen kann. Man fragt sich unweigerlich, was ist vorher geschehen? Und was passiert danach? Bezeichnen die Bilder ein Ende oder einen Anfang dessen, was diese Figuren durchleben?

André Lindhorst, 202427



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